Statistik

Hochschulabschluss stark vom Bildungsstand der Eltern abhängig

Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) hatten im Jahr 2021 56% der 25- bis unter 65-Jährigen aus akademischen Elternhäusern selbst einen Hochschulabschluss. Dagegen verfügten nur 12% derjenigen mit formal gering qualifizierten Eltern über einen solchen Abschluss.

Diese Zahlen stammen aus einer Sondererhebung des Mikrozensus, die im Nationalen Bildungsbericht 2024 veröffentlicht wurde.

Der Bericht zeigt auch, dass 40% der Kinder von Eltern ohne Abitur oder Berufsabschluss selbst keinen höheren Bildungsabschluss erlangten. Im Gegensatz dazu waren nur 3% der Kinder aus akademischen Elternhäusern formal gering qualifiziert.

Interessant ist, dass Erwachsene, die im Kleinkindalter nach Deutschland zugewandert sind, ähnlich häufig einen Hochschulabschluss haben (24%) wie jene ohne Einwanderungsgeschichte. Insgesamt zeigt sich jedoch, dass der Bildungsweg von Kindern stark durch den Bildungsstand ihrer Eltern geprägt wird.

Zusätzlich verdeutlicht der Bericht, dass der Bildungsstand der zugewanderten Eltern die Bildungschancen ihrer Kinder erheblich beeinflusst. Kinder von zugewanderten Eltern haben seltener einen Hochschulabschluss und sind häufiger formal gering qualifiziert. Diese Unterschiede werden jedoch weitgehend durch den niedrigeren Bildungsstand der Eltern erklärt.

Die Ergebnisse des Mikrozensus basieren auf freiwilligen Angaben und wurden hochgerechnet, um eine möglichst repräsentative Aussage treffen zu können. Weitere Informationen und detaillierte Zahlen sind im Nationalen Bildungsbericht 2024 zu finden.