Alle zwei Jahre informiert der Bericht „Bildung in Deutschland“ über aktuelle Entwicklungen im Bildungswesen. Er wird von einer unabhängigen Wissenschaftlergruppe unter Leitung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) erarbeitet. In diesem Jahr hat er als Schwerpunkt „Menschen mit Behinderungen im Bildungssystem“.
Der Bericht "Bildung in Deutschland 2014" belegt die hohe Priorität für Bildung in Deutschland und zeigt die deutlichen Verbesserungen, die in den vergangenen Jahren erreicht wurden. Der aktuelle Bericht bestätigt erneut viele positive Entwicklungen im Bildungssystem: Der Ausbau der Betreuungsplätze für die unter drei Jahre alten Kinder ist weit vorangeschritten. Der Anteil der Schulabgängerinnen und -abgänger ohne Hauptschulabschluss konnte weiter auf unter sechs Prozent gesenkt werden, die Studienanfängerquote liegt bei über 50 Prozent. Die Bildungsausgaben sind zwischen den Jahren 2010 und 2012 um 4,6 Milliarden Euro auf 247,4 Milliarden Euro gestiegen, das sind 9,3 Prozent des Bruttoinlandproduktes.
Im Schwerpunktkapitel macht der Bildungsbericht 2014 deutlich, dass auch die bestmögliche Inklusion von Menschen mit Behinderungen eine übergreifende Herausforderung für alle Bildungsbereiche ist. Der Bericht zeigt, dass es in Deutschland ein gut ausgebautes und hochdifferenziertes System an Rechtsgrundlagen, Bildungsinstitutionen und Personal- und Finanzressourcen gibt, um behinderten Menschen eine Teilhabe zu ermöglichen. Diese im Sinne einer individuellen Förderung und inklusiven Teilhabe über alle Bildungsetappen hinweg aufeinander abzustimmen, bleibt eine Herausforderung.
Weitere Informationen unter www.bildungsbericht.de
