Die Universität zu Köln startet eine Ausschreibung, um ihr Biowissenschaftliches Zentrum energetisch zu optimieren. Mithilfe von Energiespar-Contracting sollen die jährlichen Energiekosten von etwa 1,4 Millionen Euro gesenkt und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Das Contracting-Projekt der Universität zu Köln birgt zwei Besonderheiten: Zum einen wird der Energiesparvertrag mit einem Betreibervertrag für die technischen Anlagen kombiniert. Zum anderen handelt es sich bei dem Biowissenschaftlichen Zentrums um einen Neubau aus dem Jahr 2009 mit einer komplexen technischen Ausstattung. Das Contracting-Projekt wird zeigen, wie die Energieeffizienz selbst in einem modernen Gebäude gesteigert werden kann.
Beim Contracting überträgt der Gebäudeeigentümer Aufgaben rund um die Effizienzsteigerung seines Gebäudes auf einen Dienstleister, den sogenannten Contractor. Dieser entwickelt ein individuell auf das Gebäude und dessen Anlagentechnik zugeschnittenes Konzept zur Verbesserung der Energieeffizienz. Er plant und realisiert technische, bauliche und organisatorische Maßnahmen, die Energieverbrauch und -kosten senken. Die Energiekosteneinsparung garantiert er vertraglich. Für seine Dienstleistungen und die getätigte Investition erhält der Contractor einen Teil der Kosteneinsparung.
Die Hochschule wurde bei der Entscheidung für das Energiespar-Modell Contracting von der Deutschen Energie-Agentur (dena) beraten. Interessierte Anbieter können sich bis zum 12. Januar 2015 auf dem Vergabemarktplatz Nordrhein-Westfalen unter www.evergabe.nrw.de bewerben.
