Das neue Berufsschulzentrum ist Teil eines umfassenden Bauprogramms. Bis 2017 werden im Rahmen einer „Öffentlich-Privaten-Partnerschaft“ (ÖPP) zwischen der Stadt Hamburg und der HEOS Berufsschulen Hamburg GmbH insgesamt 15 Berufsschulen für rund 375 Millionen erheblich modernisiert oder neu gebaut.
Im neuen Berufsschulzentrum auf St. Pauli (Budapester Straße) werden künftig alle angehenden Banker, Kaufleute für Versicherungen und Finanzen und Angestellten in den Rechtsberufen ausgebildet. Rund 2.900 Schülerinnen und Schüler sowie rund 120 Vollzeitlehrkräfte werden hier in Kürze einziehen. Durch die Fusion der bislang getrennten berufsbildenden Schulen entsteht eine Berufsschule mit hoher Fachlichkeit in den Schlüsselberufen der Hamburger Wirtschaft. Flankiert wird diese Vereinigung durch den Neubau eines 11.000 Quadratmeter großen Ergänzungsbaus und der Sanierung der bestehenden Schule für insgesamt 29,3 Millionen Euro.
Die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler erhalten neue technisch modern ausgestattete Lernräume, offene Lernlandschaften und Gruppenarbeitsräume, die verbesserte Möglichkeiten für individualisiertes Lernen bieten. Eine Mediathek und der Verbund einer Kantine mit offenen Veranstaltungsflächen werden die Qualität der schulischen Arbeit weiter erhöhen und ein wichtiges Angebot für den Ganztagsbetrieb und die Schülerinnen und Schüler sein.
Die Zusammenführung der Schulen ist Teil des Schulentwicklungsplans der berufsbildenden Schulen. Bis Ende 2017 werden die bisher 44 Schulen zu 32 Schulen zusammen geführt. Alle Bildungsangebote bleiben in Hamburg in vollem Umfang erhalten. Die Schulen bekommen eine vernünftige Größe, dringend nötige Schulneubauten und Renovierungen werden entsprechend dem Schulentwicklungsplan bedarfsgerecht und koordiniert durchgeführt.