Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die durchschnittlichen Ausgaben für Kitas in freier Trägerschaft im Jahr 2022 bei 12.300 Euro pro Kind. Dies entspricht einem Anstieg von 59% seit 2010. Besonders kostenintensiv ist die Betreuung von Kindern unter drei Jahren mit durchschnittlich 18.600 Euro pro Kind.
Die hohen Ausgaben sind hauptsächlich auf die Personalkosten zurückzuführen, die 80% der Gesamtkosten ausmachen. Die Finanzierung dieser Kitas erfolgt zu 80% aus öffentlichen Mitteln, wobei die Kommunen 46% und die Länder 31% beisteuern. Der Anteil privater Mittel, wie Elternbeiträge, liegt bei 20%.
Diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung öffentlicher Unterstützung für die frühkindliche Bildung. Eine angemessene Finanzierung ist entscheidend, um qualifizierte Fachkräfte zu beschäftigen und eine hochwertige Betreuung zu gewährleisten. Die steigenden Kosten reflektieren die Bemühungen, die Qualität und den Zugang zu frühkindlicher Betreuung kontinuierlich zu verbessern.
Die Entwicklung zeigt auch, wie wichtig es ist, die finanziellen Lasten gerecht zu verteilen und sicherzustellen, dass alle Kinder Zugang zu einer hochwertigen Betreuung haben.
Die dargestellte Finanzierung basiert auf den gemeldeten Einnahmen der Träger, wobei eine genaue Zuordnung zu den Mittelgebern nicht immer möglich ist. Landesmittel können fälschlicherweise Kommunen oder Bundesmittel den Ländern zugerechnet werden. Die Ergebnisse stammen aus einer freiwilligen Erhebung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder bei 3.600 freien Trägern von September bis Dezember 2023. Insgesamt nahmen 9.300 Kindertageseinrichtungen teil. Beauftragt wurde die Erhebung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemäß § 7 Abs. 1 Bundesstatistikgesetz.
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