Am 22. und 23. März sind wir mit der SCHULBAU Salon und Messe für den Bildungsbau zum zweiten Mal in Dresden. Erweitern auch Sie Ihr Netzwerk und treffen zahlreiche Bildungsbauinteressierte und Beteiligte im Ostra-Dome. Die Veranstaltung ist als Fortbildung anerkannt.
Die SCHULBAU in Dresden ist ein wichtiges Event zur Kontaktknüpfung für Architekt*innen, Vertreter*innen aus Politik und Behörden, der Baubranche sowie Schulleitungen und Pädagog*innen. Hier können nicht nur zukunftsweisende Konzepte aus der Pädagogik ausgetauscht, sondern auch Inspirationen aus der Bauszene gewonnen werden. Zur Eröffnung der Messe spricht Dresdens Bildungsbürgermeister Jan Donhauser. Unterstützt wird er dabei von Jost Fohmann vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus in Dresden.
Im nächsten Doppelhaushalt 2023/2024 ist in Sachsen eine starke Erweiterung des ganztägigen Bildungs- und Betreuungsangebots geplant. Neben dem qualitativen und quantitativen Ausbau der sächsischen Schulen stehen außerdem Maßnahmen zur Digitalisierung auf dem Programm. Weiterhin sollen Konzepte geschaffen werden, um die über 10.000 ukrainischen Geflüchtetenkinder in den Schulalltag zu integrieren. Hierfür müssen Lehrkräfte mit entsprechenden Sprachkompetenzen eingestellt und passende Räumlichkeiten geschaffen werden. Diese Umstände stellen das Land Sachsen vor neue Herausforderungen. Doch nicht nur in Bezug auf die Ukraine steht das Thema Integration ganz oben auf der Agenda der Schulen der Zukunft.
Moderne Schulsysteme durch Exkursion erleben
Sogenannte Gemeinschaftsschulen bieten ihren Schüler*innen beispielsweise die Möglichkeit, bis zur 12. Jahrgangsstufe gemeinsam in einer Klasse zu lernen. Durch die Anwesenheit mehrerer Lehrkräfte im Unterricht können sich die Schüler*innen je nach Leistungsniveau in unterschiedlichen Gruppen innerhalb ihres Jahrgangs bilden. Dabei gibt es einen Lehrplan, nach dem alle Anwesenden den Stoff auf dem für sie passenden Niveau erarbeiten. Danach kehren sie in ihre jeweiligen Klassenverbände zurück, wo alle Lerngruppen, unabhängig ihres Niveaus, das Gelernte gemeinsam anwenden. Diesem System folgt auch die Gemeinschaftsschule Albertstadt, die das diesjährige Exkursionsziel der SCHULBAU 2023 in Dresden ist. Wer sich selbst ein Bild vom Alltag an einer Gemeinschaftsschule machen möchte, kann dies am Ende des zweiten Messetags tun. Erste Informationen über die räumlichen Strukturen gibt Architekt Ralph Hengst bereits am ersten Veranstaltungstag.
Spannende Diskussionsrunden mit neuen Lösungsansätzen
Die SCHULBAU bietet auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Optionen, in familiärer Atmosphäre ins Gespräch zu kommen oder auf Podiumsdiskussionen die neusten Lösungsansätze für verschiedenste Schulbauprojekte zu finden. Am ersten Messetag werden Baustrategien bei Kostenexplosionen aufgezeigt. Hierzu diskutieren unter der Moderation von Professor Jan Kruse der Hochschule Bonn Experten aus den Bereichen Jugend, Architektur und Stadtentwicklung. Eine weitere Podiumsdiskussion wird von Anneke von Holst geleitet und findet am zweiten Veranstaltungstag statt. Hierbei werden Umbaukonzepte als Alternative zu Neubauten vorgestellt. Auch die Speed-Datings zu Beginn der beiden Messetage sowie die blaue Stunde bieten ausreichende Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch.
Anregungen für Ihre individuellen Bauprojekte
In zusätzlichen Vorträgen und den beliebten Experten Labs werden neue Schulbauprojekte und nachhaltige Materialien gezeigt. Hierzu stellt Martin Richter von der Wörner Traxler Richter Planungsgesellschaft den Campus Dösner Weg in Leipzig vor. Auch das Thema Digitalisierung wird im Programm berücksichtigt. Hierzu findet am ersten Tag ein Erfahrungsaustausch statt, der durch drei Impulse ergänzt wird. Auch internationale Impulse dürfen auf der SCHULBAU in Dresden nicht fehlen. Diesen Bereich deckt am zweiten Messetag Professor Mikala Holme Samsøe von der Hochschule Augsburg ab.
SCHULBAU-Wettbewerb als besonderer Höhepunkt
Auf der Ausstellung „Studentischer SCHULBAU-Wettbewerb Hamburg" haben Besucher*innen der Messe die Möglichkeit, sich von interessanten Baukonzepten von Studierenden inspirieren zu lassen. Hierbei handelt es sich um sechs gemischte Teams aus den Masterstudiengängen Entwurf und Baukonstruktion der Hafen City Universität Hamburg (HCU) sowie Schulpädagogik und Schulforschung der Universität Hamburg, die gemeinsam zur Realisierung anstehende Schulbau-Vorhaben entworfen haben. Die Ergebnisse sind zusätzlich auf der diesjährigen SCHULBAU in Kopenhagen zu bestaunen, ehe im September in Hamburg die Gewinner*innen bekanntgegeben und ausgezeichnet werden. Einen Kurzvortrag zum Wettbewerb hält Daniel Kinz von der HCU.
Die SCHULBAU Salon und Messe ist als Fortbildung anerkannt.